Erklärfilm Backup
Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt leiden nach Übergriffen häufig an Ängsten, Panik und dem Gefühl der Hilflosigkeit. BackUp bietet Betroffenen in Westfalen Hilfe an.
Back Up – Beratung für Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt from Back Up on Vimeo.
Es ist Freitagabend – endlich Wochenende. Miriam ist, wie so viele heute, mit ihren Freundinnen in einer Disco verabredet. Als sie allein die Tanzfläche verlässt, stellen sich ihr zwei Personen in den Weg. Ohne ersichtlichen Grund gehen sie auf Miriam los, versetzen ihr kräftige Schläge und Tritte – keiner der anderen Discobesucher eilt ihr zur Hilfe. Erst nachdem die Angreifer verschwunden sind, kommt das Sicherheitspersonal ihr zu Hilfe.
Das ist nur eines von drei Beispielen, das der neue Erklärfilm der Opferberatung „BackUp“ zeigt. Handgezeichnet und in schwarz-weiß entstehen auf der Leinwand kleine Comics, die Schicksale schildern und zeigen, wie Betroffenen bei „BackUp“ geholfen werden kann. Neben der deutschen Fassung gibt es außerdem eine englische, eine türkische und Untertitel in mehreren Sprachen.
Mehr als 200 Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt wurden seit der Gründung im Jahr 2011 begleitet, im vergangenen Jahr kamen 52 neue hinzu.
Häufig sind nicht nur einzelne Personen betroffen, sondern auch deren Familie, Freunde und eventuelle Zeugen des Vorfalls. Die meisten von ihnen wenden sich direkt an die Opferberatung – die Mitarbeiter sind in ganz Westfalen unterwegs. Sie gehen auf Opfer zu, bieten Hilfe an und beraten bei rechtlichen, finanziellen sowie psychischen Fragenstellungen. Außerdem begleiten sie Hilfesuchende zu Arzt-, Polizei- und Gerichtsterminen – kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.
Mit dem Erklärfilm hofft BackUp nun noch mehr Menschen zu erreichen.
Gerne kann dieser nach Rücksprache verlinkt bzw. weiter gegeben werden.
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