Im vergangenen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) 198 rechte Gewalttaten gegen mindestens 267 direkt betroffene Menschen verübt, darunter auch Kinder und Jugendliche. Dies ist das Ergebnis der Jahresstatistik 2020 von Opferberatung Rheinland (OBR) und BackUp, den beiden Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer, antisemitischer und anderer menschenfeindlich motivierter (kurz: rechter) Gewalt in NRW.

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Einladung zum digitalen Fachgespräch:

 Kontinuitäten der Gewalt – Perspektiven und Forderungen von Betroffenen

 Montag, der 12. April 2021 um 17:00 Uhr

Die Opferberatungsstellen Opferberatung Rheinland (OBR) und BackUp recherchieren und dokumentieren seit 2017 rechte, rassistische und antisemitische Gewalt in Nordrhein-Westfalen (NRW).

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Zu den internationalen Wochen gegen Rassismus (15. – 28. März) starten wir, mit Unterstützung von DSW21, unsere Kampagne „Melde rechte Gewalt“. BackUp berät und unterstützt Betroffene von extrem rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Westfalen-Lippe. Mit unserer Kampagne wollen wir öffentliche Räume nutzen, um mehr (potenziell) betroffene Menschen zu erreichen und zu unterstützen.

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Heute jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum ersten Mal. Der erste Aufschrei verhallte schnell. Antirassistische Bekenntnisse von Politiker*innen werden vielleicht heute nochmal aufgewärmt – was morgen daraus gemacht wird, ist die andere Frage. Beispielsweise steht die Opferberatung in Hessen auf wackeligen Beinen. Wir fordern von der hessischen Politik, unsere Schwesterorganisation response. besser auszustatten.

Wir fordern neben der Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen!

Heute ist der Anschlag nochmal medial präsent. Wir wollen an die Opfer, ihre Angehörigen, ihre Freund*innen und ihre Familien erinnern. Wir nennen den Namen des Täters nicht. Wir gedenken Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

#saytheirNames #HanauIstUeberall #HanauWarKeinEinzelfall

Am 1. Oktober 2020 fand im Düsseldorfer Landtag eine gemeinsame Anhörung von Sachverständigen statt. Grundlage dessen waren die Anträge der Fraktion der SPD „Fit für Demokratie: Schutz vor Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus verstärken“ und „NRW braucht einen Masterplan gegen Rechtsextremismus“ sowie der Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Ein Gesamtkonzept gegen Rassismus und Rechtsterrorismus jetzt – für eine Einwanderungsgesellschaft ohne Diskriminierung und Hetze“. Auch die OBR wurde in diesem Rahmen aufgefordert, als Sachverständige an der Anhörung teilzunehmen und eine diesbezügliche schriftliche Stellungnahme einzureichen.

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